Schwarze Männer und weisse Frauen
Eine tapfere junge Frau erklärt, wie man mit asylpolitischen Heiratsavancen umgehen kann.
Eine tapfere junge Frau erklärt, wie man mit asylpolitischen Heiratsavancen umgehen kann.
Dieses überaus traurige Lied beschäftigt sich mit der unerträglichen Situation der in der Schweiz lebenden Ausländer. Immer neue raffinierte Hetzkampagnen geben ihnen das Gefühl, nicht willkommen zu sein. Aus Reflex ensteht ihrerseits auch Feindseeligkeit. Eine fremdenfeindliche feedback-Schleife ist in Gang gesetzt.
Vielleicht würde ich ja auch rechts werden, wenn ich von Ausländern verprügelt wurde und das Gefühl hab, ich hab keine Chance im Leben und die kleine, die ich vielleicht noch habe, die nehmen sie mir. Was entgegnet man denn jemandem, der einem erklärt warum er rechts wählt? Was sind denn die Argumente dagegen?
Es ist nicht leicht ein Ausländer zu sein. Nein. Es verlangt viel Arbeit und Aufopferung. Es ist ein steiniger Weg. Oder wie Xavier Naidoo sagt “Dieser Weg, wird kein leichter sein …” – Aber es lohnt sich, ihn zu gehen. Schliesslich blüht am Ende des Weges ein neues Zuhause. Eine neue Heimat. Hier ein liebevoller Ratgeber für alle die, die gute Ausländer sein wollen. Auch für Einheimische geeignet – deren verständnisvolle Mitarbeit hilfreich sein könnte.
Aus lauter Angst davor, als fremdenfeindlich zu gelten, neigt man manchmal zu Überreaktionen. Manchmal verwandelt sich die traute WG dann in ein spontanes Asylheim. Das geht natürlich nicht immer gut. Aber was tut man nicht alles, um die Demokratiebestrebungen im Nahen Osten zu unterstützen? Toll gemacht, Tobi 🙂
Fremdenfeindlichkeit gab es in der Schweiz schon in den 70ern. Und selbst dann, wenn man die Schweizer Nationalität angenommen hat, trifft sie einen noch hart und offen. Ein Identitätsbegriff der sich über Abstammung und Tradition konstruiert, lässt wenig Raum für neue Mitmenschen. Selbst wenn sie sich alle Mühe geben, dazuzugehören.
Die Lage ist ernst. Die Fremdenfeindlichkeit der Schweizer beginnt sich gegen sie selbst zu richten. Das Xenophobie-Virus erzeugt nun scheinbar eine Art Autoimunerkrankung (für Dummies: eine Krankheit, bei der der Körper sich sozusagen selbst angreift). Spätestens angesichts solch dramatischer Entwicklungen sollte selbst in den rechtesten Kreisen die Erkenntnis blühen, dass es so nicht weitergehen kann.
Jaja. Das kommt davon, wenn man seine Fresse nicht halten kann, obwohl man eigentlich nur filmen wollte. Aber ist ja auch eine spannende Frage, die der Zuschauer da gestellt hat: Kann ich jemanden in Gedanken diskriminieren? Ist das schlimm, wenn ich das tue? Dass da jetzt eine Antwort am Ende des Videos steht, ist dumm, sorry. Unternehmt etwas dagegen: Bitte diskutiert mal ein bisschen mit der lustigen Kommentarfunktion:
Als Ibn ab del Hassan (Name geändert) mit 19 Jahren in die Schweiz kam, dachte er, er sei endlich in dem Paradies angekommen, von dem er in seinem zurückgebliebenen Heimatland immer geträumt hatte. Aber der Eindruck täuschte: Kleine Stiche in das verborgene Zentrum seiner nationalen Identität liessen ihn spüren dass seine Begeisterung nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. Ernüchtert und resigniert berichtet er nun (kurz) von seinen Erfahrungen. Er wird das Land so bald wie möglich verlassen. Freiwillig.
Sich mit seiner Fremdenfeindlichkeit beschäftigen ist Horror. Man stösst dabei manchmal auf kleine stachelige Ungereimtheiten, die man lieber unangetastet gelassen hätte. Aber da muss man eben durch. Und beim zweiten Mal erschreckt man sich dann schon gleich weniger. Und lernt mit seinen dunklen Seiten zu tanzen. Schüchtern lächelnd.